Auswärtsspiel ETB SW Essen

Bei ETB Schwarz-Weiß Essen führt der Ratinger Oberligist bis zur 89. Minute 2:1. Dann unterläuft Pascal Kubina ein Handspiel im Strafraum – also ausgerechnet dem Innenverteidiger, der nächste Saison für den Gegner spielen wird. Es gibt im Sport immer wieder diese „Ausgerechnet-Momente“. Ein solcher trug sich am Samstagabend in Essen in der 88. Minute im Fußballspiel der Aufstiegsrunde zwischen ETB Schwarz-Weiß Essen und Ratingen 04/19 zu. Gäste-Innenverteidiger Pascal Kubina musste auf der linken Seite rausrücken gegen den Ex-Ratinger Yassin Merzagua, kam nicht richtig in den Zweikampf, der Gegner ging vorbei und spielte in die Mitte, wo Erkan Ari den Ball klären wollte – und dabei Kubinas Hand im Strafraum traf. Folge: Elfmeter für die Gastgeber nach einem höchst unglücklichen Handspiel, „ausgerechnet“ von Kubina, der nach der Saison zum ETB wechseln wird. Bilal Akhal verwandelte, obwohl 04/19-Torwart Luca Fenzl die richtige Ecke geahnt hatte, und so endete die Partie 2:2 (1:1).

Mit diesem Remis waren die Ratinger – allen voran Kubina, der sich sichtlich über die unfreiwillige Schützenhilfe für seinen zukünftigen Klub ärgerte – alles anders als zufrieden. „Wenn man bis zur 89. Minute führt und dann einen unglücklichen Elfmeter kriegt, ist das eine gefühlte Niederlage“, sagte Trainer Martin Hasenpflug, ergänzte aber auch sofort: „Wir dürfen uns davon nicht unterkriegen lassen. Für die Bedingungen, unter denen wir hier gespielt haben, war das ordentlich.“

Gemeint war das Fehlen etlicher Stammkräfte und eine blutjunge Startaufstellung, in der Ari mit 34 Jahren deutlich der älteste Akteur war. Fenzl (19) stand hinter einer Abwehr mit Simon Busch (22), Noah Jecksties (19), Kubina (23) und Bo Lasse Henrichs (20). Auf der Bank saßen nur noch vier Feldspieler aus dem Oberliga-Kader neben Stammtorwart Dennis Raschka, den Kader hatte Hasenpflug aufgefüllt mit den Nachwuchsspielern King Samuel Manu und Filip Dimeski.

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