Oberliga-Team

Der Fußball-Oberligist gewinnt 2:1 gegen Aufsteiger VfB Speldorf - der Erfolg war jedoch ein hartes Stück Arbeit. Ausgestreckt liegt Emrah Cinar auf der Massagebank des Ratinger Stadions. Er sieht müde aus. Hinter Cinar liegen aufregende Tage: Am Mittwoch wurde er Vater einer kerngesunden Tochter - und gestern, nach einigen Tagen im Krankenhaus und mit wenig Schlaf, nach einem anstrengenden Fußballspiel mit Ratingen 04/19, in dem Cinar den Siegtreffer zum 2:1 gegen Aufsteiger VfB Speldorf erzielte, fällt alles von ihm ab. "Ich bin total müde, war die letzten Tage nur im Krankenhaus", betont der Angreifer. "Aber alles ist gut. Mit dem Sieg erst recht." Sprach er - und ließ sich dann die Beine erstmal durchkneten.

Auch Mark Zeh humpelte vom Platz. Der Kapitän des RSV hatte sich in der Schlussphase das Knie verdreht. Trotzdem grinste er breit. "Das war heute ein Sieg der Moral - und ein ganz wichtiger für unser Selbstbewusstsein", betonte er. "In einer solchen Situation setzt man sich selber unter Druck, da sind die Köpfe noch nicht frei. Aber der Sieg ging denke ich in Ordnung. Wichtig war vor allem mal, ein Spiel über die Zeit zu bringen, nach den späten Gegentoren zuletzt."

Genau damit hatten die Ratinger aber wieder ihre liebe Mühe. In der Schlussphase wurde es hektisch im Strafraum des RSV. Und das wäre gar nicht mal so nötig gewesen, hätten die Schützlinge von Trainer Karl Weiß ihre Chancen etwas konsequenter genutzt. Aber der Reihe nach: Schon nach wenigen Minuten jubelte Ismail Cakici nach einem Kopfballtor - er stand bei seinem Treffer jedoch im Abseits. Nach 24 Minuten hatte er aber mehr Glück. Ole Päffgen wurde auf dem Flügel auf die Reise geschickt und leitete den Ball direkt per Flanke vor das Tor weiter - dort nahm ihn Cakici direkt und drosch ihn flach in das Tor.

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