Oberliga-Team

Der Oberligist schlägt den VfB Speldorf mit 6:3 – vor allem die Stürmer wirbeln mit vielen Toren. Fatih Özbayrak: Zwei Tore. Emrah Cinar: Zwei Tore. Moses Lamidi: Ein Tor. Sergen Sezen: Ein Tor. Was Ratingen 04/19 im Auswärtsspiel beim VfB Speldorf leistete, war Balsam für die Seele der Offensivkräfte des Oberligisten. Denn die Angreifer des zuletzt in den Keller gerutschten RSV schossen sich in Mülheim einmal so richtig den Frust von der Seele und gewannen 6:3 (2:2).

„Das war sehr wichtig“, betonte Trainer Alfonso del Cueto. „Wir hatten ganz schön Druck in dieser Woche. Aber die Jungs haben das gut gemacht und sich belohnt, vor allem die Stürmer.“ Gegner Speldorf hingegen waren die Querelen der ganzen letzten Wochen anzumerken. Spieler sollen über Wochen kein Geld bekommen haben, auch der Trainer geht zum Jahresende. Der RSV nutzte das früh zum 1:0 durch Özbayrak aus, der einen Verteidiger ausspielte und den Ball ins lange Eck schob. Ähnlich gut setzte er sich auch beim Treffer zum 2:1 durch. „Fatih war der beste Mann auf dem Platz, das muss man mal so sagen“, sagte del Cueto. „Aber unsere Abwehrleistung ärgert mich.“ Statt mit einer Führung ging es nämlich nur mit einem 2:2 in die Kabine: Zuerst durfte Andre Trienenjost ungehindert durch die Abwehr marschieren, kurz vor der Pause köpfte Pierre Nowitzki nach einer langen Flanke völlig ungehindert zum 2:2 ein.

Dann jedoch begann die Offensivshow des RSV. Sergen Sezen war in der Halbzeit gekommen – und die Ratinger wirbelten nun die Abwehr der Gastgeber auseinander. Emrah Cinar jagte den Ball nach einer uneigennützigen Vorarbeit von Moses Lamidi zum 3:2 unter die Latte, sein Schuss zum 4:2 war leicht abgefälscht. Dann traf Lamidi selbst mit einer wunderschönen Kopfball-Bogenlampe. Den Ratinger Schlusspunkt setzte Sezen, der einen Querpass von Cinar athletisch ins Tor jagte. Das 6:3 kurz vor dem Ende war da nicht mehr als Ergebniskosmetik, ärgerte del Cueto aber dennoch. „Die haben nur vier Chancen, machen aber drei Tore, das darf eigentlich nicht sein“, monierte der Coach. „Wir hätten schon vor der Pause vier Stück machen können, am Ende sind die mit sechs Toren noch gut bedient. Aber insgesamt ist gut, dass wir die drei Punkte geholt haben und jetzt eine etwas ruhigere Woche vor uns haben. Nächste Woche sollten wir dann nochmal drei Punkte holen, um ruhige Weihnachten feiern zu können.“

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