Martin Hasenpflug

Über Ostern ruhte im Jugendfußball traditionell der Ball. "Fußballfreie Zeit", nennt Martin Hasenpflug diese Tage, die beim U19-Trainer von Ratingen 04/19 eher selten vorkommen. Heute geht es für den 40-jährigen Velberter wieder zurück auf den Trainingsplatz. Schließlich wartet am Sonntag bereits das Topspiel in der Fußball-Niederrheinliga, wenn die Ratinger beim 1. FC Mönchengladbach zu Gast sind. "Mit einem Sieg würden wir den Rückstand auf Mönchengladbach verkürzen. Dann wäre auch noch der dritte Platz möglich", sagt Hasenpflug.

Mit einem Punktgewinn wäre zudem auch rechnerisch endgültig sicher, dass am Götschenbeck auch im kommenden Jahr Niederrheinliga-Fußball zu sehen ist. "Das ist unser langfristiges Ziel. Allerdings mit allen drei Mannschaften", sagt Hasenpflug, der beim Oberligisten auch als Jugendleiter fungiert. Die Chancen stehen nicht schlecht: Die U15 hat zwei Spieltage vor Schluss die Teilnahme an der Qualifikationsrunde bereits sicher, die U17 schnuppert in der Leistungsklasse am zweiten Platz, der im Sommer ebenfalls zu den Qualifikationsspielen berechtigt.

Das momentane Aushängeschild des Vereins bleibt jedoch die U19. "Wir haben uns einen Namen gemacht. Derzeit bekommen wir oft Anrufe von Spielern, die zu uns wollen", sagt Hasenpflug. Im Hintergrund laufen die Planungen für die kommende Saison ohnehin schon auf Hochtouren. 13 Spieler umfasst der U19-Kader für die neue Spielzeit aktuell. Man sei momentan aber in Gesprächen mit Spielern von Fortuna Düsseldorf, sagt Hasenpflug. "Ich bin zuversichtlich, dass das klappt." Spieler, die dort durch das Raster fallen, könnten bei 04/19 eine tragende Rolle spielen.

Immerhin wachsen gleich elf Spieler aus dem Jugendalter heraus, darunter auch Leistungsträger wie die Karlicsek-Brüder. Dass in diesem Jahr nach langer Zeit wieder ein eigener Jugendspieler den Sprung in die Oberliga-Mannschaft schafft, gilt als sicher. "Unterschrieben ist noch nichts. Aber drei Spieler haben eine Zusage bekommen", sagt Hasenpflug, ohne konkrete Namen zu nennen. An Andrej Karlicsek, der die Torjägerliste der Niederrheinliga mit 21 Toren anführt, dürfte für Karl Weiß kein Weg vorbei führen.

Von Nils Jewko

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