Auswärtsspiel 1. FC Kleve

Luca Fenzl pariert eine knappe Viertelstunde vor dem Ende der Partie in der Oberliga einen Handelfmeter und hält so einen Punkt für die Ratinger beim Kellerkind fest. Damit ist 04/19 nun Tabellenvierter. Ein recht unspektakuläres Spiel in der Oberliga zwischen dem 1. FC Kleve und Ratingen 04/19 hatte seinen Höhepunkt in der 77. Minute: Emre Demircan hatte im Mittelfeld für die Gäste den Ball am Fuß und wurde gefoult – so schildert es Ratingens Trainer Martin Hasenpflug. Doch statt Freistoß für 04/19 gab der Schiedsrichter Freistoß für Kleve, das den Ball schnell in den Strafraum brachte, wo er letztlich an der Hand von Tom Hirsch landete – was einen Elfmeterpfiff des Unparteiischen zugunsten der Hausherren zur Folge hatte. „Tom kriegt den Ball aus kurzer Distanz nach einem Abpraller an die Hand – er hatte gar keine Chance, den Arm noch anzulegen. Wir sind in der Szene also zweimal unglücklich benachteiligt worden“, fand Hasenpflug.

Der hat in seinem Tor aber einen Mann, der sich in bestechender Form befindet: Luca Fenzl. Der Keeper ahnte, dass Nedzad Dragovic von sich aus gesehen nach unten links schießen würde und parierte den Strafstoß – nicht die erste Großtat des 20-Jährigen in dieser Spielzeit. „Der Elfmeter war nicht schlecht geschossen, aber Luca hat in fantastisch gehalten“, befand Hasenpflug. Und mit dieser Parade hielt Fenzl das 0:0 fest, mehr war für die zuvor drittplatzierten Ratinger beim Kellerkind nicht drin.

Hasenpflug hatte nur fünf Feldspieler auf der Auswechselbank, von denen Melvin Ridder noch morgens mit der Bezirksliga-Reserve in Essen gespielt hatte – viele Optionen hatte er nicht. In der Abwehr musste er notgedrungen umstellen, weil Gianluca Silberbach nach seiner Roten Karte gegen Turu Düsseldorf in der Vorwoche für drei Spiele gesperrt wurde. Da der 04/19-Trainer aber Mike Koenders als Linksverteidiger einsetzen wollte, rückte Pierre Nowitzki, der sonst im defensiven Mittelfeld zu Hause ist, ins Abwehrzentrum neben Phil Spillmann. „Mit dem Hintergrund, dass er nur einmal für 30 Minuten gegen Uerdingen als Innenverteidiger spielen musste, hat Pierre das gut gemacht“, urteilte Hasenpflug.

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