Oberliga-Team

Der Fußball-Oberligist kassierte gegen mittelmäßige Hiesfelder eine 1:2-Schlappe. Hinten wackelte es gehörig. Es passte zum merkwürdigen Nachmittag im Ratinger Stadion, dass nicht mal über den einzigen Treffer der Hausherren richtig gejubelt werden konnte: Carlos Penan schoss aufs Tor, es sah auch so aus, als hätte er das Tor getroffen. Doch weil der Ball irgendwie plötzlich hinter dem Tor über die Tartanbahn hoppelte, jubelte keiner - bis auf die Spieler. Irgendwann zeigte auch Schiedsrichter Jörg Jörissen auf die Mitte: Der Ball war im Tor - ging aber durch ein Loch im Netz wieder raus. Der Materialfehler passte zum Nachmittag im Stadion. Denn wie das Netz im Tor war auch die RSV-Defensive extrem löchrig - und so unterlag das Team von Trainre Karl Weiß dem TV Jahn Hiesfeld 1:2.

Weiß hatte aufgrund einiger Verletzungen eine erneut umgebaute Abwehrkette aufgeboten. Außenstürmer Yannik Wollert verteidigte aushilfsweise rechts, Tolga Erginer links, in der Mitte standen Phil Spillmann und Dennis Dluhosch. Davor spielten Tim Manstein und Ole Päffgen auf der Doppelsechs. Doch irgendwas passte nie. Manstein ließ sich immer weit nach hinten fallen, die Außenverteidiger rückten dafür selbst in der Rückwärtsbewegung noch weit vor - und insgesamt war die Ratinger Defensive ein einziges Durcheinander. Beim Ausgleich, nur fünf Minuten nach dem 1:0, stand Top-Torjäger Kevin Menke viel zu frei. Und nur drei Minuten später hielt Abwehrspieler Dennis Dluhosch seinen Fuß in eine Flanke - und der Ball landete ganz oben im Tor.

"Wir haben das hinten nicht so gemacht, wie wir es abgesprochen haben", sagte Trainer Weiß. "Da schieben wir den Ball hinten quer und wundern uns dann über den Ausgleich. Ich habe klare Aktionen vermisst. Und wenn wir im Strafraum waren, haben wir oft die falschen Entscheidungen getroffen."

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