Oberliga-Team schießt sich den Frust von der Seele
Der Oberligist schlägt nach zwei Pleiten den Cronenberger SC mit 4:1 - es hätten aber noch mehr Tore sein können. Das Spiel ist gerade abgepfiffen, alle Spieler von Ratingen 04/19 schleppen sich zur Bank. Schuhe aus, hinsetzen, ausruhen. Carlos Penan lässt sich bäuchlings auf den Rasen fallen und macht erst einmal Liegestütze. Alfonso del Cueto sieht es und schüttelt lachend den Kopf. "Hat wohl noch nicht genug gemacht", meint der Trainer des Oberligisten. Hatte er doch: Denn beim 4:1-Erfolg über den fast abgestiegenen Cronenberger SC erzielte der Angreifer zwei Tore und bereitete noch ein weiteres vor.
Es hätten allerdings noch ein paar mehr sein dürfen - nicht nur für Penan. Denn Cronenberg demonstrierte eindrucksvoll, warum das Team des früheren RSV-Trainers Peter Radojewski im Keller steht. Seine Mannschaft erspielte sich sogar beste Chancen vor 143 Zuschauern am Stadionring, vergab diese jedoch genau so kläglich. Hinten machten es die Abwehrspieler den Ratingern viel zu leicht. "Das war wirklich ein bisschen zu einfach", meinte der zweifache Torschütze Ismail Cakici, der auch vier Stück hätte machen können.