Analyse: In den vergangenen zwei Wochen haben die Ratinger drei Siege in der Oberliga geholt und sind ins Viertelfinale des Niederrheinpokals eingezogen. Das Kollektiv fängt Ausfälle auf, es gibt viele Torschützen, und Standards sind eine neue Stärke. Ratingen 04/19 hat die Englischen Wochen nahezu perfekt genutzt. War das 1:1 beim Cronenberger SC zum Start der fünf Spiele binnen 14 Tagen noch Anlass zur ersten Zwischenbilanz, dass man hinter den eigenen Ansprüchen stehe , muss drei Siege in der Oberliga und dem Erfolg im Achtelfinale des Niederrheinpokals später konstatiert werden: Ratingen 04/19 ist nun voll im Soll. Nach dem Cronenberg-Spiel war das Team von Trainer Martin Hasenpflug, der den Angriff auf die Spitze als Saisonziel ausgegeben hat, auf Rang sechs abgerutscht. Dann gewann 04/19 erst 4:1 gegen den SV Sonsbeck, es folgte ein 2:1 bei der SpVg. Schonnebeck in der Liga und ein 5:2 nach Elfmeterschießen beim selben Gegner im Pokal, sowie am Sonntag als Krönung das 6:1 gegen Schlusslicht FSV Duisburg. Das ist die maximale Ausbeute, der Lohn: Platz drei, nur zwei Punkte hinter Spitzenreiter KFC Uerdingen.
Nach dem Kantersieg über Duisburg stellen die Ratinger auch den besten Angriff der Liga mit ihren 37 geschossenen Toren. Zwar hat der anfangs überragende Tom Hirsch nun seit einigen Partien nicht getroffen, aber gegen den FSV seinen ersten Assist in dieser Saison eingesammelt: Er bereitete das 1:0 von Yassin Merzagua vor, der seit dem siebten Spieltag sechs Tore in der Saison und zwei in zwei Pokalspielen geschossen hat. Nun sind es aber nicht nur die beiden besten Torschützen des Teams, die treffen – von den 20 eingesetzten Feldspielern des Kaders haben bereits zwölf mindestens ein Tor geschossen. Noch Rechnet man die sieben Spieler heraus, die bislang noch keine zweistellige Anzahl an Liga-Einsätzen haben, hätten von 13 Akteuren neun getroffen.