Starke Ratinger Reaktion auf Raschkas Rot

Oberliga Niederrhein: Nach fünf Minuten kassiert der 04/19-Stammtorwart einen umstrittenen Platzverweis, zehn Minuten später verschießen die Gastgeber einen Elfmeter. Am Ende besiegen sie den VfB Homberg 3:0 und bleiben an der Spitze dran. Die Zielsetzung für Ratingen 04/19 war schon vor dem Heimspiel gegen den VfB Homberg klar: mit einem Sieg an den Sportfreunden Baumberg dranbleiben. Der Tabellenführer der Oberliga hatte schon am Samstag mit einem 1:0-Sieg beim Tabellendritten VfB 03 Hilden vorgelegt. Die Ratinger konnten nun mit einem Heimsieg eine kleine Lücke von fünf Punkten auf die Verfolger reißen. Das Unterfangen wurde nach ziemlich genau fünf Minuten aber massiv erschwert.

Torwart Dennis Raschka hatte sich den Ball zum Abstoß hingelegt und berührte ihn, um ihn für den Spielaufbau Tim Klefisch aufzulegen. Der blickte noch einmal hinter sich, zwei Homberger liefen an, Raschka musste den Ball wegschlagen. Die doppelte Berührung ist regelwidrig, die Konsequenz, die Schiedsrichter Marc Waldbach daraus zog, war hart: indirekter Freistoß auf der Fünf-Meter-Linie und Rot für Raschka. „Verhinderung einer klaren Torchance“, klärte Ratingens Sportlicher Leiter Frank Zilles auf der Tribüne auf. Dort fand sich wenig später auch Raschka ein, der fand: „Für mich ist das, wie wenn ein Torwart den Ball in der Hand hat, wieder ablegt und dann wieder in die Hand nimmt. Indirekter Freistoß und Gelbe Karte, okay, aber doch keine Rote Karte. Ich hau‘ ja niemanden um oder so.“

Sein Trainer Martin Hasenpflug, früher selbst Torhüter, sagte: „Man kann die Argumentation verstehen, dass es sich um eine klare Torchance handelt. Aber die Situation darf gar nicht entstehen, weil mindestens ein Homberger zu früh im Strafraum war und der Abstoß wiederholt hätte werden müssen. Da hat der Linienrichter nicht aufgepasst.“

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