Heimspiel gegen den 1. FC Kleve

Ratingen 04/19 empfängt Sonntag als Tabellenvierter der Oberliga den -dritten 1. FC Kleve. Heimtrainer Martin Hasenpflug will aber von einem Spitzenspiel nichts wissen, für ihn steht die Entwicklung im Vordergrund. Das Topspiel des zehnten Spieltags der Oberliga Niederrhein steigt am Sonntag in Ratingen: 04/19 empfängt als Tabellenvierter ab 15 Uhr den -dritten 1. FC Kleve. Doch Martin Hasenpflug interveniert: „Erstmal muss man das relativ sehen: Die Tabelle ist noch gar nicht aussagekräftig, und zwischen Platz eins und neun liegen nur fünf Punkte. Ich sehe das nicht als Spitzenspiel, sondern als ganz schwere Aufgabe für uns. Ich sehe uns auch nicht als Spitzenmannschaft“, sagt der Ratinger Trainer.

„Wenn ich mir die Vita einiger Spieler von anderen Mannschaften angucke und dann die von unseren Spielern, würde ich uns eher im unteren Bereich ansiedeln.“

Natürlich unterschlägt Hasenpflug dabei Moses Lamidi, der es bei Borussia Mönchengladbach immerhin bis in die Bundesliga schaffte, in der er zwölfmal auflief, und auch den einen oder anderen weiteren Spieler, der Regionalliga-Partien absolviert hat. Was der Ratinger Coach meint – so viel geballte Erfahrung oder Fertigkeiten wie beim Top-Duo SSVg Velbert und 1. FC Bocholt oder dem 1. FC Monheim in der erweiterten Spitze ist in seinem Team nicht vorhanden. Beim 4:2-Sieg vergangenen Sonntag bei den Sportfreunden Baumberg – ein Team, das vom eigentlich Leistungsvermögen auch in die Reihe der oben genannten Mannschaften gehört – war Innenverteidiger Phil Spillmann mit 26 Jahren mit Abstand der älteste Verteidiger. Neben ihm lief Noah Jecksties (19) auf, daneben Luca Paura (19), auf der anderen Seite Fynn Leon Eckhardt, der auch erst 23, aber schon recht erfahren ist. Für Jecksties war es das Oberliga-Startelf-Debüt, einzig Spillmann hat aus diesem Quartett schon höher gespielt – zwischen 2013 und 2015 machte er 22 Spiele in der Regionalliga.

Nun ist es nicht so, dass die Ratinger Mannschaft eine komplett blutjunge wäre – sie hat ein paar Säulen im gehobenen und einige im besten Fußballer-Alter. Aber es steckt eben auch viel Potenzial in ihr, und um das geht es Hasenpflug im Besonderen. „Ich will als Trainer eine Mannschaft weiterentwickeln und nicht immer nur von drei Punkten zu drei Punkten oder von Spiel zu Spiel denken“, sagt der 45-Jährige, der zuvor im Jugendbereich von 04/19 tätig war und auch daher etliche Spieler seines Kaders schon kennt. Er gibt ein Beispiel: „Am Anfang der Saison haben wir zu wenig Torchancen herausgespielt und zu wenig Tore geschossen. Inzwischen haben wir 24 Treffer in neun Spielen – das ist der zweitbeste Angriff der Liga.“ Bocholt hat 30-mal in acht Partien getroffen. „Da haben wir uns weiterentwickelt, und das steht für mich im Vordergrund“, sagt Hasenpflug.

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