Auswärtsspiel gegen den TSV Meerbusch

Weil Phil Spillmann für zwei Spiele gesperrt wurde, fehlt den Ratinger Oberliga-Fußballern schon beim Spiel in Meerbusch am Sonntag der erfahrenste Innenverteidiger des Kaders. Trainer Martin Hasenpflug hat zwei Varianten. Die 0:4-Klatsche, die Ratingen 04/19 zuletzt im Heimspiel der Oberliga gegen den 1. FC Kleve kassierte, war sportlich und personell bitter. Denn in Phil Spillmann sah der erfahrenste Innenverteidiger des Kaders eine – wohl zu harte – Rote Karte und fehlt damit nun auch am Sonntag (15 Uhr) im Spiel beim TSV Meerbusch und in der darauf folgenden Woche gegen den 1. FC Bocholt. Dass es für den Platzverweis nur eine vergleichsweise kurze Sperre gab, deutet darauf hin, dass auch Schiedsrichter Okan Uyma das Vergehen – Spillmann hatte als letzter Mann einen Zweikampf gegen Kleves Danny Rankl geführt – im Nachgang als nicht sonderlich schwerwiegend einstufte.

Dennoch müssen die Ratinger nun auf ihren Routinier verzichten. Trainer Martin Hasenpflug sagt: „Phil fehlt besonders, weil er einen Führungspart in der Abwehr übernommen hat, egal welcher Innenverteidiger an seiner Seite war. Es ist schmerzhaft, dass er nicht dabei sein kann. Wir sind in der Innenverteidigung nicht gerade üppig besetzt, haben aber zwei Varianten.“ Entweder Youngster Noah Jecksties als gelernten Innenverteidiger aufzubieten oder Gianluca Silberbach aus dem zentralen Mittelfeld zurück zu ziehen wie nach Spillmanns Platzverweis gegen Kleve. Das ist nicht die einzige Veränderung, die in der Defensive nötig wird, Außenverteidiger Luca Paura hat Probleme mit dem Innenband und wird mindestens bis zu einer MRT-Untersuchung am kommenden Mittwoch ausfallen.

Dem 19-Jährigen waren sowohl gegen Kleve als auch zuvor gegen Baumberg beim 4:2-Sieg jeweils Fehler unterlaufen, die Hasenpflug unter dem Begriff „Blackouts“ summiert, ohne diese allein auf Paura zu münzen. Vielmehr erbrachte die Fehleranalyse nach der Niederlage diese Erkenntnis zutage: „Wir machen krasse individuelle Fehler – das sind dann Dinge, die sich im Kopf abspielen und keine Sachen, die man fußballerisch abstellen kann.“ Als Lösung und Gegenmaßnahme führte Hasenpflug Gespräche mit einigen Spielern. „Wir müssen Wege finden, wie man diese Blackouts verhindern kann. Darum werden mir mit einer anderen Grundeinstellung in das nächste Spiel gehen, mit einer anderen Art und Weise, wie man Fußball spielt“, kündigt der Trainer an, ohne das im Vorfeld präzisieren zu wollen. Klar ist aber: „Wir waren alle nicht zufrieden mit der Leistung von letzter Woche und wollen dafür nun Wiedergutmachung betreiben.“

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