Nach drei Niederlagen in Serie ist der Oberligist am Sonntag im Sportpark gegen ETB Essen unter Druck. Die Gäste sind als Tabellenzwölfter nur drei Punkte entfernt. Dieser Rang bringt am Ende den Gang in die Abstiegsrunde. Die drei Niederlagen in der Oberliga in Serie stecken Martin Hasenpflug noch in den Knochen. „Das ist das erste Mal, seit ich hier Trainer bin, dass es dreimal in Folge bergab ging“, sagt der Coach von Ratingen 04/19 und ergänzt: „Das ist eine Herausforderung, der ich mich stellen muss.“
Bitter waren vor allem die jüngsten beiden Begegnungen, das 1:2 gegen TVD Velbert und das 0:2 gegen das Schlusslicht Sterkrade-Nord: „Da spielen wir zweimal fast komplett nur auf ein Tor und werden am Ende ausgeknockt“, erinnert Hasenpflug. „Das ist nicht einfach zu verarbeiten. Dem muss ich mich stellen und an einigen Stellschrauben drehen. Wir dürfen jetzt aber auch nicht in Aktionismus verfallen.“
Heißt: „Wir dürfen nicht plötzlich alles infrage stellen, weder das System noch das Personal“, betont Hasenpflug. „Es ist so im Fußball, dass ein, zwei Situationen ein Spiel kippen können. Das muss man analysieren und kritisch miteinander sein, um die Gründe dafür herauszufinden.“ Und dabei sticht vorrangig die Chancenverwertung in den jüngsten beiden Spielen ins Auge. „Wir hatten viel Ballbesitz und viele Torchancen, aber die Verwertung war das große Manko“, bestätigt Hasenpflug. Weitere Gründe für die Negativserie: „Details – dass wir in manchen Situationen zu leichtfertig den Ball verlieren, und dass es nach einer Balleroberung auch mal besser sein kann, ihn zu sichern, statt direkt wieder umzuschalten“, erklärt der Trainer.
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