Sportfreunde Baumberg sorgen sich auch um den Ratinger Rasen

Der Untergrund könnte die Qualität des Top-Spiels der Oberliga beeinflussen, fürchtet Baumbergs Trainer Salah El Halimi. Dessen Gegenüber Martin Hasenpflug hat durch das Geläuf just den Abwehrchef verloren. Das Top-Spiel der Oberliga Niederrhein steigt am Sonntag ab 15 Uhr in Ratingen, 04/19 empfängt als Tabellendritter den souveränen Spitzenreiter Sportfreunde Baumberg . Die tabellarische Platzierung ist identisch zu der Offensivstärke beider Teams, die Gäste haben mit 61 Saisontoren die meisten des Klassements erzielt, die Gastgeber mit 48 die drittmeisten.

Das klingt nach sehr ansehnlichem Fußball, doch SFB-Coach Salah El Halimi legt den Finger in eine seit Jahren schwärende Ratinger Wunde: „Es ist schade, dass zwei so technisch starke Mannschaften auf einem solchen Rasen wie in diesem Stadion aufeinandertreffen.“ Der Untergrund ist ein altes und weiterhin nicht behobenes Thema in der Dumeklemmerstadt, buckelig und tief – der Dauerregen am Freitag dürfte da nicht vorteilhaft gewesen sein. Auch deshalb wich 04/19 für sein Abschlusstraining am Abend auf den Kunstrasen des Sportparks am Götschenbeck aus. „Wir waren seit unserem Spiel gegen Mülheim nicht mehr da drauf, haben aber das Training im Stadion abgesagt, um den Rasen nicht komplett zu zerpflügen“, berichtet Trainer Martin Hasenpflug.

Dabei geht es nicht nur um die Pflege des Untergrundes, sondern auch um die Gesundheit der Spieler. Birol Can Adibelli blieb im Heimspiel gegen Kleve im Rasen hängen, Fabio Di Gaetano ebenso. Beide können zwar am Sonntag wieder auflaufen, nicht so aber Phil Spillmann: Der Abwehrchef war gegen Mülheim ebenfalls im Rasen hängen geblieben und hat sich einen Bänderriss zugezogen. Von „vier bis sechs Wochen Pause“ geht Hasenpflug aus. Für Baumbergs Coach El Halimi ist es „unfassbar“, dass der Rasen nicht im Zuge der millionenschweren Sanierung des Stadions mitgemacht wurde. Schwer verständlich ist das allemal. Sportdezernent und Erster Ratinger Beigeordneter Patrick Anders hatte zum Jahreswechsel auf eine entsprechende Frage im großen Interview mit unserer Redaktion davon gesprochen, dass „der Rasen insgesamt für die starke Belastungssituation okay“ sei.

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